Wie alle AAGLANDER Kutschen verfügt auch der Prototyp der E-Kutsche über dick gepolsterte Lederbänke für sechs Personen, Leinenstangen zur Lenkung (der Kutscher hat so das Gefühl, tatsächlich Pferde zu führen), vergoldete Karosserieteile und Verzierungen. Anstelle des 14 PS-Dieselmotors ist aber ein Akku mit 5 kWh Leistung getreten, der die schwere Kutsche (rund eine Tonne wiegt ein solches Holzmodell) mit Leistung für mindestens acht Stunden Fahrspaß bei maximal 20 km/h versorgt. Einen großen Vorteil gegenüber der Diesel-Modelle haben die E-Kutschen auf jeden Fall: Sie sind leise und geruchsneutral, die romantische Kutschfahrt wird nicht weiter von Motorengeräuschen gestört.
"Ich will die Kutschen nicht verkaufen, sondern verleasen", sagt Gebert zu seiner Geschäftsidee. Potential sieht er bei Kunden, die die Kutschen für unterschiedliche Events weiter vermieten. Ein weiteres mögliches Einsatzgebiet sind historische Altstädte | in Rothenburg ob der Tauber beispielswese sind Kutschen mit echten Pferden inzwischen verboten. Zu groß ist die Unfallgefahr bei steigendem Publikumsverkehr. Hier könnten E-Kutschen einen Teil des historischen Lebensgefühls wiederbringen.
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