Die erste frohe Nachricht ist aus der Schweiz zu vernehmen: Dem Elektro-Sportwagenprojekt Mindset um den ehemaligen VW-Designers Murat Günak ist es anscheinend gelungen, die Akku-Energiedichte auf 260 Wattstunden pro Kilogramm zu verdoppeln. Die Entwickler geben an, ein neuartiges Ladeverfahren habe diesen Schritt ermöglicht. Einzelheiten wurden bisher noch nicht bekannt.
Kurze Zeit nach Veröffentlichung der Daten wurde der Rekord der Schweizer bereits getoppt: Das kalifornische Unternehmen Envia Systems behauptet, die Energiedichte seiner Zellen sogar auf 400 Wattstunden pro Kilogramm komprimiert zu haben. Dieser Rekord wurde in indischen Labors bestätigt | allerdings mit nur 300 Ladezyklen, ein Wert, der deutschen Automobilherstellern wohl nicht genügen dürfte. Vielversprechend klingen die Zahlen auf jeden Fall, vor allem, da Envia angibt, gleichzeitig die Batteriekosten auf 125 US-Dollar pro Kilowattstunde gesenkt zu haben. Zum Vergleich: Beim Nissan Leaf liegen die Kosten aktuelle bei 375 Dollar pro kWh, der Antrieb des Opel Ampera kostet sogar 500 Dollar pro kWh.
Aktuell befindet sich der kalifornische Wunder-Akku noch in der Prototypen-Phase, bis zur Serienreife werden wohl noch rund drei Jahre vergehen. Das Potential hinter der Entwicklung ist jedoch enorm: Abgesehen vom niedrigen Preis könnten Akkus kleiner oder aber die Reichweite wesentlich größer werden. Die aktuellen Zahlen versprechen Reichweiten, die mit denen eines fossil betriebenen Autos vergleichbar sind.
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Bild: Elektroauto Batterie - babimu - Fotolia.com
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